Schon ganz bald kommt der Sommer auch in den deutschen Städten auch. Die Kugel Eis ist dabei ein Klassiker und darf an keinem perfekten Sommertag fehlen. Die Eiskugeln sind nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt beliebt. In Deutschland hat sich der Preis der Eiskugel allerdings kaum verändert – und das, obwohl die Speiseeis Rohstoffe immer teurer werden. Laut einer Umfrage ist damit das Geschäft für viele Eisdielen und Cafés relativ unrentabel geworden, stellt allerdings immer noch einen sehr großen Teil ihres Umsatzes dar, auf welchen die meisten nicht verzichten können.
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Speiseeis Rohstoffe: Welche Ursachen sind für die steigenden Preise der Eiskugel verantwortlich?
In den letzten Jahren sind die Preise in Deutschland in vielen Bereichen des alltäglichen Bedarfs gestiegen. So ist zum Beispiel der Storm teurere geworden, ebenso wurden durch die Einführung des Mindestlohns die Kosten für das Personal erhöht. Auch die Rohstoffe für das Speiseeis werden leider nicht günstiger. So haben die Zulieferer ihre Preise für Vanilleschoten, Nüsse, Pistazien und Früchte relativ stark erhöht. Allerdings möchten viele Betreiber die Qualität der Eiskugeln nicht verändern und damit auch nicht auf billige Zutaten setzen. Diese Einstellung ist vor allem in kleinen Orten mit viel Stammkundschaft wichtig. Die Kunden kennen das Eis oft und merken sofort, wenn qualitativ minderwertige Inhaltsstoffe verwendet werden. Wer sein Eis allerdings in großen Städten verkauft, in welchen viele Durchreisende unterwegs sind, die wahrscheinlich nur ein einziges Mal an der Eisdiele die Kugel Eis kaufen werden, kann fast alles verkauft werden. Hier können auch Inhaltsstoffe von schlechterer Qualität verwendet werden. Schlechte Qualität hat allerdings nicht mit den hygienischen Standards zu tun, denn niemand soll durch das Eis krank werden oder andere Beschwerden haben. Allerdings hat die Qualität der Inhaltsstoffe einen großen Einfluss auf den Geschmack der Eiskugel.
Die unterschiedliche Kaufkraft
Vor allem in den kleineren Städten und Gemeinden ist es für die Betreiber sehr schwer, den Preis für die Eiskugel zu erhöhen. Es gibt einfach zu wenige Menschen, die das Eis auch noch für einen höheren Preis kaufen würden. In großen Städten sind mehr Menschen unterwegs, weswegen auch mehr Menschen eine teurere Eiskugel kaufen würden. In einem kleinen Dorf ist dies leider nicht gewährleistet. Die misten Besitzer erhöhen ihre Preise daher in kleinen Orten nur um überschaubare Beträge, wie zum Beispiel 10 Cent. Dies stellt immerhin fast 10 % des kompletten Verkaufspreises dar und stellt bei einer Preiserhöhung eine relativ starke Erhöhung dar.
Wie hoch ist die Preisspanne für eine Eiskugel in Deutschland?
Obwohl die Speiseeis Rohstoffe in der Regel das selbe kosten, existieren in Deutschland relativ starke Schwankungen bezüglich des Preises einer Eiskugel. So schwankt dieser Preis zwischen 70 Cent und 1,70 Euro, in Berlin sogar 1,90 euro. Dabei ist das Preis-Leistungs-Verhältnis bei der Eiskugel sogar besser als beim gewöhnlichen Speiseeis aus der Tiefkühltruhe. Eine Eiskugel wiegt meistens zwischen 90 Gramm und 110 Gramm und kostet dabei ungefähr einen Euro. Bei einem Eis am Stiel kommt der Kunde bei dem selben Preis auf nur 60 Gramm an Masse. Allerdings beschwert sich beim Industrieeis niemand über den Preis, welcher auch von Zeit zu Zeit erhöht wird. Allerdings bekommen die meisten Menschen solche Erhöhungen nicht direkt mit, weil kein direkter Vergleich stattfindet. Bei den Eisdielen stehen viele Betriebe in Konkurrenz zueinander und können von Kunden daher vergleichen werden.
Welche Kosten entstehen bei der Herstellung von Speiseeis?
In der Regel fließen die meisten Kosten in die Stromkosten. Die Eismaschine, das Kühlen der Kühlflüssigkeit und das Aufbewahren von Eis ist eine relativ teure Angelegenheit und benötigt eine sehr hohe Menge an Strom. Ebenso müssen die frischen Zutaten gekühlt werden. Dazu gehören vor allem Obst, Milch und Joghurt. Vor allem im Sommer steigt der Energieverbrauch enorm, wenn die Tage heißer werden. Die weiteren Kosten fallen dann für die Miete und das Personal an. Schließlich muss der Betreiber natürlich auch etwas Geld verdienen, von welchem er selbst leben kann. Dieser Anteil ist bei den meisten Betreibern allerdings recht gering. Einen großen Unterschied zum Speiseeis aus der Tiefkühltruhe stellt der Luftgehalt dar. Beim Fertig-Eis kann dieser bis zu 50 % des gesamten Volumens betragen. Im italienischen Eis aus der Eigenherstellung beträgt dieser höchstens 30 %. Somit erhält der Kunde wirklich mehr Eis für sein Geld und bezahlt dabei nicht für Luft. Die Preise in Deutschland sind vergleichsweise niedrig, wenn man diese mit den Preisen für eine Eiskugel in Italien vergleicht.
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