Pistaziencremes erfreuen sich unter Kennern größer Beliebtheit. Ist die süße Verführung dazu noch hausgemacht und aus den Früchten der weltweit führenden Anbauregion hergestellt, überzeugt sie auch den verwöhntesten Gaumen.
Unter Feinschmeckern werden sie als das grüne Gold Siziliens gehandelt, in ihrem nussig-fruchtigen Geschmack, ihrem köstlichen Duft und ihrem satten Grün spiegelt sich die hohe Qualität ihrer Herkunft wieder: Pistazien aus der kleinen Stadt Bronte in der Provinz Catania haben den legendären Ruf, die besten weltweit zu sein. Im Nordosten der Insel, zu Füßen des Ätna, gedeihen die bis zu zwölf Meter hohen Pflanzen bei optimalen klimatischen Bedingungen besonders gut. Alle zwei Jahre werden die leckeren, botanisch den Steinfrüchten zugeordneten Pistazien geerntet. Und zwar von Hand unter Beteiligung vieler fleißiger Helfer aus der Region nach strengen Vorgaben. Schließlich tragen die exklusiven „Pistaccio di Bronte“ das D.O.P. (Denominazione d’Origine Protetta) Qualitätssiegel der EU, was ihre geschützte Herkunftsbezeichnung beschreibt.
Pistaziencreme: Grünes Gold zum Streichen süß
Jedes Jahr Ende September wird dem grünen Gold mit so klanghaften Sortennamen wie Femminella oder Minnulara mit einem eigenen Fest gehuldigt, der „La Sagra del Pistaccio“ – dem Jahrmarkt der Pistazie – während dem Gastronomen und Händler in der Altstadt von Bronte die Bedeutung der Steinfrucht in der italienischen Küche beweisen. Die kleinen, unter einer harten, hellen Schale verborgenen Delikatessen sind schließlich wichtiger Geschmacksträger in vielen Gerichten; sie schmecken im Pesto, im Kuchen, in der Mortadella, in Pralinen, in Eis und sogar zu Fisch und Fleisch.
Dazu sind sie wahre Kraftpakete mit fast zwanzig Prozent Eiweiß, dazu Öl, Aminosäuren, Mineralstoffen wie Kalium und Phosphor. Hinzu kommen Spurenelemente, Vitamine der B-Gruppe, Vitamin E und das Provitamin A. Auch zellschützendes Polyphenol-Antioxidantien und Gamma-Tocopherol sind in ihnen enthalten, und vor allen Dingen ein intensives, unwiderstehliches, dank des Lavabodens besonderes, würziges Aroma.
Die sonnige Süße Siziliens ist in der Pistaziencreme mit Früchten aus Bronte enthalten. Um diese traditionelle Verführung herzustellen, werden die handverlesenen Pistazien von ihrer weichen Außenhaut befreit und dann getrocknet. Zusammen mit pflanzlichen Ölen und Fetten, mit Zucker, Magermilchpulver, Molkenpulver, Sojalecitin und natürlichen Aromen – somit frei von Konservierungsstoffen und chemischen Zusätzen – entsteht so aus frischen Zutaten eine handgemachte streichfähige Creme, die jedem Vergleich mit anderen süßen Aufstrichen standhält. Zu dreißig Prozent besteht sie aus Pistazien und bietet damit kulinarischen Genuss vom Feinsten.
Auf hellem oder herzhaftem Brot oder Brötchen schmeckt die hausgemachte Pistaziencreme ebenso wie auf Gebäck, wie zum Beispiel auf der italienischen, aus Weizensauerteig gebackene Kuchenspezialität Panettone, oder zum Hefegebäck Colomba. Selbst als Füllung für zarte Macarons eignet sich das süße Produkt. Oder aber man bestreicht warme Crepes mit dem köstlich duftenden Aufstrich. Echte Gaumenfreuden beschert die Pistaziencreme auch in Kombination mit naturbelassenem Joghurt oder mit Quark. Außerordentlich gut harmoniert sie zudem mit Erdbeeren. Und natürlich eignet sie sich gleichermaßen sowohl optisch als auch geschmacklich wunderbar als Topping von Eis. Die Verwendungsmöglichkeiten der traditionsreichen grünen Creme aus dem Süden Italiens sind schier unendlich – und die Suchtgefahr nach der süßen Spezialität ist dabei nicht zu unterschätzen.